**Letzte Aktualisierung:** 9. Mai 2025
Am 8. Mai 2025 haben die USA und Großbritannien ein bedeutendes Handelsabkommen geschlossen, das erhebliche Auswirkungen auf die britische Autoindustrie hat. Im Rahmen dieses Deals dürfen britische Autohersteller künftig jährlich bis zu 100.000 Fahrzeuge zu einem reduzierten Zollsatz von zehn Prozent in die USA exportieren. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem vorherigen Satz von 27,5 Prozent dar und bietet insbesondere Luxusmarken wie Jaguar, Land Rover und Rolls-Royce neue Exportmöglichkeiten.
Zusätzlich wurden die US-Zölle auf britischen Stahl und Aluminium vollständig aufgehoben, was als Rettungsanker für die britische Stahlindustrie gilt. Im Gegenzug hat Großbritannien zugesagt, mehr US-Rindfleisch und Ethanol zu importieren sowie Zölle auf 2.500 US-Produkte, darunter Olivenöl und Wein, zu senken. Trotz dieser Fortschritte bleibt ein Basistarif von zehn Prozent auf die meisten britischen Exporte bestehen, was bedeutet, dass viele Branchen weiterhin mit Handelshemmnissen konfrontiert sind.
Premierminister Keir Starmer lobte das Abkommen als historischen Schritt zur Sicherung britischer Arbeitsplätze, insbesondere in der Automobil- und Stahlindustrie. Kritiker hingegen bemängeln, dass das Abkommen in wichtigen Bereichen wie Technologie und digitalen Dienstleistungen keine Fortschritte erzielt hat. Zudem äußerten US-Autohersteller Bedenken, dass britische Fahrzeuge nun günstiger in die USA importiert werden können als Fahrzeuge aus Kanada oder Mexiko, was zu Wettbewerbsverzerrungen führen könnte.
Insgesamt markiert dieses Abkommen einen bedeutenden Schritt in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und Großbritannien, lässt jedoch in mehreren Schlüsselbereichen weiterhin Fragen offen.
– 🚗 **Reduzierte Autozölle:** Britische Autohersteller dürfen künftig jährlich bis zu 100.000 Fahrzeuge zu einem reduzierten Zollsatz von zehn Prozent in die USA exportieren.
– 🏭 **Stahl- und Aluminiumzölle aufgehoben:** Die USA haben die Zölle auf britischen Stahl und Aluminium vollständig aufgehoben, was als Rettungsanker für die britische Stahlindustrie gilt.
– 🍖 **Agrarimporte aus den USA:** Großbritannien hat zugestimmt, mehr US-Rindfleisch und Ethanol zu importieren, wobei britische Lebensmittelstandards, wie das Verbot von hormonbehandeltem Fleisch, bestehen bleiben.
– 🍷 **Zollsenkungen auf US-Produkte:** Zölle auf 2.500 US-Produkte, darunter Olivenöl und Wein, wurden von 5,1 Prozent auf durchschnittlich 1,8 Prozent gesenkt.
– 📉 **Basistarif bleibt bestehen:** Ein Basistarif von zehn Prozent auf die meisten britischen Exporte in die USA bleibt bestehen, was weiterhin Handelshemmnisse für viele Branchen bedeutet.
– 🛠️ **Kritik von US-Autoherstellern:** US-Autohersteller äußerten Bedenken, dass britische Fahrzeuge nun günstiger in die USA importiert werden können als Fahrzeuge aus Kanada oder Mexiko, was zu Wettbewerbsverzerrungen führen könnte.
– 📈 **Symbolische Bedeutung:** Das Abkommen wird als symbolischer Erfolg für Premierminister Keir Starmer gewertet, insbesondere da es am 80. Jahrestag des VE-Day bekannt gegeben wurde.
– 🔄 **Weitere Verhandlungen geplant:** Beide Seiten haben angekündigt, die Verhandlungen in Bereichen wie Technologie und digitalen Dienstleistungen fortzusetzen, um weitere Fortschritte zu erzielen.
– 📊 **Wirtschaftliche Auswirkungen:** Obwohl das Abkommen als Fortschritt angesehen wird, bleibt die wirtschaftliche Gesamtwirkung begrenzt, da viele Branchen weiterhin mit Handelshemmnissen konfrontiert sind.
– 🤝 **Erstes Abkommen nach Strafzöllen:** Dies ist das erste bedeutende Handelsabkommen der USA seit der Einführung von Strafzöllen im April 2025.
**URL:** [Was Trumps UK-Deal für die Autoindustrie bedeutet](https://www.automobilwoche.de/autohersteller/was-trumps-uk-deal-fur-die-autoindustrie-bedeutet)